Leitidee
Ein Museumserweiterungsbau, der in seinen in den Stadtraum wirkenden Obergeschossen ein Büro- und Wohnhaus ist. Ein vom Auslober gewünschter musealer Habitus des Gebäudes und doch die Notwendigkeit von Wohnungs- und Bürohauserschließungen und –belichtungen. Ein Haus „ohne Eingang“ und doch eine wichtige Adresse im neu entstehenden Platz zwischen dem Ungers-Bau und dem neuen Jüdischen Museum.Die beiden vorgenannten Museumsbaukörper werden in Zukunft – gemeinsam mit dem historischen Rathaus – die Hauptgebäude des umgebenden Stadtraums sein. Die besondere Qualität bezieht der Ort jedoch auch aus dem Zusammenspiel hochqualitativer Stadtbausteine, die jenseits Ihrer – zum Teil in der Geschichte auch gewechselten Funktionen – zu einem hochsensiblen und stabilem Zusammenspiel aus Alt und Neu beitragen. Hier sind neben den „Stadtpalais“ Haus Neuerburg und Haus Farina auch die gelungenen Wiederaufbauarchitekturen des Gürzenichs und der Ergänzungs- und Wiederaufbauten des historischen Rathauses zu nennen. Alle aufgezählten Architekturen beziehen Ihre architektonische Qualität aus einer übergeordneten nicht nutzungsabbildenden, also nicht „narrativen“ Architekturhaltung und einer schlichten Eleganz bei der Wahl des Materials und der Ausbildung des Details. Diesen Leitideen folgt der vorgeschlagene Neubau.