Neue Räume für neue Pädagogik
Neubau eines innerstädtischen Schulcampus bestehend aus Kita, Realschule, Studienhaus, Mensa mit Selbstlernzentrum und Werkateliers sowie der denkmalgerechten Sanierung und Erweiterung einer Grundschule
2013-2020
In Köln, an den Rändern eines innerstädtischen Parks, entsteht ein Zusammenbund verschiedenster Bildungseinrichtungen, die „Bildungslandschaft Altstadt Nord“. Neben den Bestandsinstitutionen Gymnasium und Abendgymnasium, wurden fünf neue Bauten von gernot schulz : architektur realisiert: ein Erweiterungsbau für eine denkmalgeschützte Grundschule, eine Kindertagesstätte, eine Realschule sowie Studienhaus und Mensa- und Ateliergebäude, welche als sog. Verbundgebäude sämtlichen Institutionen zur Nutzungsverfügung stehen. Die Verflechtung der Nutzungen stellt die Frage nach der Beziehung zwischen Schule und öffentlichem Raum neu. Die Antwort: ein Ensemble mehrerer Bauten, deren Zwischenräume als öffentlicher Raum determiniert sind. Lediglich KiTa und Grundschule erhalten noch geschützte Außenräume, die Realschule benutzt als Schulhof den bestehenden Park. Der öffentliche Raum grenzt somit direkt an alle Bildungsbauten, Bürgerinnen und Bürger können somit in direkten Dialog mit den Gebäuden, deren Innenleben und somit dem elementaren Gut „Bildung“ treten.
Das regelmäßige Fünfeck bildet das Seitenverhältnis des Goldenen Schnitts ab. Dieser wiederum ist in Naturwissenschaft, Musik und Kunst Abbild harmonischer und naturgesetzlicher Gegebenheiten. Für die Räume der BAN zeigt der vordergründig formale Ansatz der Addition der Fünfecke größte Lebendigkeit und ästhetische Stärke: mal in einer singulären inneren Logik (Studienhaus) mal in dynamischen Raumfolgen der Flurbereiche, die in Nischen und Raumaufweitungen immer wieder Möglichkeiten zur individuellen Nutzung öffnen. Es entstehen Cluster für die einzelnen Jahrgangsstufen. Lern-, Aufenthalts und Identifikationsorte in denen zeitgemäßes Lernen in wechselnden Unterrichtsformen und -methoden stattfinden kann. Für die öffentlichen Räume ermöglichen die unparallelen Fassaden der Gebäude eine städtische Dichte, die aufgrund der Dynamik des Weitens und Verengens nicht als „zu eng“ empfunden wird, sondern Stadtraum bildend Bildungsinstitutionen und öffentlichem Raum zusammen bringt.
Entwurf
Prof. Gernot Schulz und André Zweering
Projektleiterin
Raphaella Burhenne de Cayres
Mitarbeiter
Lara Ahrens McCarthy, Martin Amme, Roman Beier, Eva Girzalsky, Linda Hegenberg, Bernd Klepper, Sarah Klöpping, Anne Maldener, Cathérine Minnameyer, Maarten Naumann, Alexander Phan, Benedikt Reipen, Andrea Zoll, Dorle Zweering
Bauüberwachung
gernot schulz : architektur mit Ernst2, Düsseldorf
Fotografie
Simon Wegener, Gernot Schulz, Stefan Schilling Fotografie
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