Institutsneubau der rechtswissenschaftlichen Fakultät,
Hörsaalgebäude und Universitätsplatz mit Freitreppe
1993-2002
Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt,
vertreten durch die Martin-Luther-Universität Halle (Saale),
vertreten durch Projektsteuerung IPM, Braunschweig
Mit dem Bau der neuen juristischen Fakultät (1993-1998) und des Auditorium Maximum (1999-2002) erhielt der Universitätsplatz in Halle an der Saale eine neue räumliche Fassung. Die große Freitreppe und eine zweite Treppe, die sowohl Innen als auch Außen die Eingangsniveaus des Hörsaalgebäudes verbindet sind Hauptbestandteil einer neuen, sich sonst auf Herstellung von konturierten Flächen und Verbinden von Wegen zurück nehmenden Platzgestaltung (2001/2002). Der neue Platz wird zur städtischen Bühne des Universitätslebens in der Altstadt von Halle
Audimax:
Die Raumidee des Hörsaalgebäudes ist aus der Topografie und neuen Terrassierung der Platzanlage entwickelt. Wie ein großes Passepartout rahmt die Glasfassade des Foyers den Aus- und Einblick. Das Foyer – ganz aus Sichtbeton – wird somit zum Teil der Platzfläche, die hohen Wände der Hörsäle zur eigentlichen Platzbegrenzung. Die großen und kleinen Treppenanlagen fließen vom Platz in das Gebäude und initiieren so das folgende höhengestaffelte Raumkontinuum von Foyer und drei Hörsälen, deren Glasfassaden zur Rückwärtigen Gasse denn Rhythmus der ehemaligen Hausparzellenbreiten aufnehmen.
Juridicum:
Die abgestufte Kubatur des Juridicum integriert seine Baumasse selbstverständlich in die heterogene Struktur der direkt angrenzenden altstädtischen Bebauung. Den Terrassen, welche nach Westen zur altstädtischen Gasse als schmalparzellige Einzelgebäude in Erscheinung treten, werden im Osten, zur Platzseite, ein dreieckiger Baukörper vorgestellt, welcher zu der Architektur und Ausrichtung der klassizistischen Gebäude vis-à-vis vermittelt. Die große Lesehalle der Fachbibliothek mit seiner Holz-Lamellen-Fassade nutzt die Terrassenstruktur als Lese- und Lernorte – ein meditativ gestimmter Raum.
Mehrfach ausgezeichnet
Besondere Anerkennung beim Preis der Stiftung „Lebendige Stadt“ für den Universitätsplatz in Halle (Saale), 2001
Besondere Anerkennung beim Deutschen Städtebaupreis für das Ensemble Juridicum, Audimax und Campus in Halle (Saale), 2002
Auszeichnung beim Deutschen Architekturpreis für das Ensemble Juridicum, Audimax und Campus in Halle (Saale), 2003
Anerkennung beim public design award für das Ensemble Juridicum, Audimax und Campus in Halle (Saale), 2003
Deubau-Preis für Audimax und Campus der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale), 2004
Anerkennung beim Landesarchitekturpreis Sachsen-Anhalt für Audimax und Campus Halle (Saale), 2004
Entwurf
Prof. Gernot Schulz
in Projektpartnerschaften mit Thomas van den Valentyn (Juridicum),
Annette Hillebrandt (Audimax und Campus)
sowie Topotek 1 (Campus)
Fotografie
Rainer Mader
Köln
Hanns Joosten
Berlin
Falk Wenzel
Halle
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