Kapellenneubau innerhalb des Gesamtprojekts Neustrukturierung, Sanierung und Erweiterung der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg
2011-2018
Wichtiger Teil der Erweiterung ist der Neubau einer Kapelle im 1. Obergeschoss des auf der historischen Spur des gotischen Kreuzgangs verorteten Neubaus südlich des Altenberger Doms. Die aus der Geschichte abgeleitete Position des Neubaus birgt für die Kapelle die Herausforderung einer entgegen der liturgischen Ausrichtung nach Osten in Nord-Süd-Richtung langgestreckten Raumproportion. Es entsteht ein asymmetrischer zweifach überwölbter Raum, bestehend aus einem fest möblierten Hauptraum und einem bewusst leer gehaltenen Nebenbereich. Der liturgische Bereich ist zentral auf ein für die Historie des Haus Altenberg wichtiges Bestandskreuz ausgerichtet, welches im Licht der dahinterliegenden durchbrochenen Glaswand zu schweben scheint.
Dieses moderne Maßwerkfenster stellte sowohl planerisch als auch baukonstruktiv eine der größten Herausforderung des Planungs- und Bauprozesses dar. Hierbei folgen Geometrie und Versatz der Maßwerksteine ebenso den seit dem Mittelalter überlieferten Bautechniken wie die Grisaille-Beschichtung der Glasscheiben. Die freie Anordnung der Maßwerksteine im Inneren und deren Materialisierung aus Beton-Gußelementen jedoch sind zeitgenössische Komponenten der Fassade. Wie in dem benachbarten Dom wird das Licht der Hauskapelle durch die besondere Fensterkonstruktion und Gestaltung „geformt“ und steht an besonderen Tagen wie „gefrorener Nebel“ im Raum.
Mehrfach ausgezeichnet
Kölner Architekturpreis 2018
DAM Preis 2019 Shortlist
EU Mies van der Rohe Award Nominee
Entwurf
Prof. Gernot Schulz und André Zweering
Projektleiterin
Cathérine Minnameyer
Mitarbeiter
Verena Bick, Raphaella Burhenne de Cayres, Hubert Braunisch, Linda Hegenberg, Alexander Phan, Christine Pfeifer, Benedikt Reipen, Gudrun Warnking, Caroline Wend, Andrea Zoll, Cordula Zorn
Liturgische Beratung
Pfr. Mike Kolb
Fotografie
Simon Wegener
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