Die vorhandene Topographie des Platzes wird aufgenommen und mittels einer großen Treppen- anlage strukturiert und terrassiert. Dabei verknüpft sich der Entwurf für die Platzanlage stark mit der Raumidee des Gebäudes:
Die großen und kleinen Treppenanlagen fließen vom Platz in das Gebäude und initiieren so das folgende höhengestaffelte Raumkontinuum von Foyer und drei Hörsälen. Das "Passepartout" öffnet das Gebäude großzügig zum Platz und löst eine solitäre Wirkung aus, während die Öffnungen zur rückwärtigen Gasse sich in den Maßstab der anschließenden Fassaden integrieren, indem die Parzellenbreiten der Altbauten Maßstabsgeber für den Wechsel von geschlossenen und geöffneten Fassadenflächen des Audimax sind.
Die Innenraumgliederung führt das Prinzip der terrassierten Platzebenen fort. Ein stützenfreies Kontinuum aus geknickten Sichtbetondecken und –wänden formt die wenigen großen Räume. Groß- zügige Zenit- und Seitenbelichtungen ermöglichen in den Hörsälen Lehrveranstaltungen unter Tages- lichtbedingungen.
Die besondere Atmosphäre des Innenraumes ist die monolithische, beinahe archaische Wirkung der großen, sanft weißen Betonskulptur im Streiflicht der Dachöffnungen.
Auszeichnungen:
Besondere Anerkennung beim Preis der Stiftung "Lebendige Stadt" für den Universitätsplatz in Halle (Saale), 2001
Besondere Anerkennung beim Deutschen Städtebaupreis für das Ensemble Juridicum, Audimax und Campus in Halle (Saale), 2002
Auszeichnung beim Deutschen Architekturpreis für das Ensemble Juridicum, Audimax und Campus in Halle (Saale), 2003
Anerkennung beim public design award für das Ensemble Juridicum, Audimax und Campus in Halle (Saale), 2003
Deubau-Preis für Audimax und Campus der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale), 2004
Anerkennung beim Landesarchitekturpreis Sachsen-Anhalt für Audimax und Campus Halle (Saale), 2004